Kork: das Wundermaterial aus der Natur

Stellen Sie sich vor, es gibt ein Material, das innovativ ist, das man aber schon seit 2000 v. Christus kennt; das leicht ist wie Papier, dabei wasserabweisend wie Wachstuch, robust wie Leder und weich wie Samt; und es wächst auf Bäumen.

Das tolle ist, dieses Material gibt es schon, und jeder kennt es.

Es handelt sich um Kork.

Kork hat viele positive Eigenschaften:

Kork verströmte bisher doch eher einen biederen, langweiligen Charme, gerade wenn man nur an die klassischen Produkte wie Flaschenverschluss, Pinnwand, Bodenbelag oder Wandverkleidung denkt.

Doch seit einigen Jahren gibt es Kork in Form von Korkstoff auch in schönen Einfärbungen. Mit zunehmender Nachfrage nach lederfreiem Material kommen Produkte aus Kork wie Taschen, Gürtel oder Schuhe in Mode. Da Kork sehr leicht ist und zudem sehr unkompliziert in der Pflege ist es eine wirklich gute Alternative zu Leder, besonders für Taschen. Man braucht weder Imprägniermittel noch sonst irgendwelche Pflegeprodukte, denn Kork ist von Natur aus wasser- und schmutzabweisend. Das geringe Eigengewicht ist ein weiterer großer Vorteil.


Wo kommt Kork her?

Über 70 Prozent des weltweiten Korkmaterials stammt aus Portugal

Das Hauptgebiet ist das Alentejo-Gebiet, im Südosten des Landes.

Eindrucksvolle Korkeichenwälder (Montados) prägen die Landschaft. Die jahrhundertealten Wälder zählen zu den wichtigsten Öko-Systemen der Welt. 

Diese Korkwälder sind der natürliche Lebensraum einer unglaublichen biologischen Artenvielfalt: Sie beheimaten unzählige Pflanzen sowie weit über 200 verschiedene Vogel- und andere Tierarten. Viele davon besonders schützenswert. So wie der Kaiseradler oder der iberische Luchs, eine der weltweit am stärksten bedrohten Tierarten.


Ernte

Die Korkeiche wird ca. 150 bis 200 Jahre alt und ihre Rinde – der Kork – in dieser Zeit etwa 16 Mal geerntet. Ohne Beschädigung des Baumes. Denn die Korkeiche ist der einzige Baum, der überlebt, wenn man die Rinde schält. Der Baum braucht dann ca. 9 Jahre, um die Rinde wieder neu zu bilden. Das Schälen nützt dem Baum sogar, denn er verjüngt sich dadurch und wird nochmal älter.


Reine Handarbeit

Während der Erntezeit von Ende Mai bis August schälen die Kork-Bauern 45 Kilogramm Kork-Rinde pro Ernte und Baum – in Handarbeit. Dafür wenden sie noch heute eine schon seit vielen Generationen angewandte, traditionelle Technik an. Es bedarf viel Erfahrung und Expertise, um den Baum nicht zu verletzen. Daher werden die Bauern sehr gut dafür bezahlt. 

Warenkorb

    Ihr Warenkorb ist leer.

    Das könnte Ihnen auch gefallen